Der Frauenfußball hat eine turbulente Geschichte hinter sich: In England, wo die ersten Frauen bereits 1900 kickten, boomte er zwischen 1915 und 1920 richtig – kurz darauf kam es jedoch zu einem Verbot. Während des Nationalsozialismus war der Frauenfußball auch in Deutschland verboten und in der BRD wurde das 1955 vom DFB-Bundestag erteilte Spielverbot erst 1970 aufgehoben. Mit diesen und anderen Aspekten der Geschichte des Frauenfußballs beschäftigt sich die von der Bundeszentrale für politische Bildung konzipierte Ausstellung „Verlacht, verboten und gefeiert“, die in der „Böll-Arena“, den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung, zu sehen ist. Im Rahmen der Fußball-WM widmet sich diese Ausstellung dem Thema Frauenfußball und befasst sich neben der Historie speziell mit den Problemen, dem Boom und den Zukunftsperspektiven des Sports.

Wann & Wo:

04.-28.07.2011, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Eröffnet wird die Ausstellung am 04.07. um 18.30 Uhr mit einer historischen Sportschau: Alle wichtigen Zeitabschnitte der Geschichte des Frauenfußballs werden anhand kleiner Filmausschnitte vorgestellt. Ausschnitte aus Wochenschauen der 50er-Jahre zeigen zum Beispiel, wie die Fußballerinnen trotz DFB-Verbot unabhängig vom Verband weiter spielten.

www.boell.de/genderkicks
www.gunda-werner-institut.de

Zur Ausstellung hat die Bundeszentrale für politische Bildung ein Hörbuch mit dem Titel „Verlacht, verboten und gefeiert“ herausgegeben. Missy verlost zehn Exemplare! Schreib einfach eine Mail an verlosung@missy-mag.de!

Foto: Bundeszentrale für politische Bildung