Léonie Pernet liebt die Einsamkeit – zumindest, wenn sie neue Songs schreibt. Für die Arbeit an ihrem Debütalbum „Crave“ bevorzugte sie klösterliche Ruhe. Auch deshalb, weil musikalische Kompromisse ebenfalls nicht ihr Ding sind. Als Multiinstrumentalistin (sie spielt unter anderem Schlagzeug und Piano) und Sängerin hat sie alle Songs auf dem Album selbst geschrieben und arrangiert.

© Agathe Rousselle

Mit beeindruckender Leichtigkeit schafft es Pernet, in den zwölf Stücken des Albums elektronische Clubsounds mit verzerrten Gitarren, melancholischen Klavierklängen, choralen Gesängen und arabischer Folklore zu kombinieren. Dabei schert sie sich weder um Schubladen noch um Genres. Ihr eindringliche Stimme verleiht den Songs eine mysteriös bis bedrohlich anmutende Stimmung.