„Male or Female? Yes!“
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Die wohl bekannteste Szene aus „Gendernauts“: Stafford schaut in die Kamera und gibt an, auf die häufig gestellte Frage „Are you male or female?“ stets mit „Yes!“ zu antworten. Monika Treuts Dokumentarfilm von 1999 setzte trans Menschen wie Stafford erstmals respektvoll ins Bild und porträtierte die vibrierende queere Szene San Franciscos zu einer Zeit, in der Gendergrenzen zu fließen und sich scheinbar aufzulösen begannen.
Rund zwanzig Jahre später besucht die Regisseurin ihre Protagonist*innen von einst.
Die damals florierende Szene ist heute durch Tech-Boom und Gentrifizierung weitgehend verschwunden. Auch Stafford hat die Bay Area verlassen und lebt heute als Mann. Andere sind geblieben, so wie Susan Stryker, Pionierin auf dem Feld der Transforschung. Oder Computergeek Sandy Stone, die sich als eine der ersten MtF (Male to Female) der USA in den 1970er-Jahren für eine „geschlechtsangleichende“ Operation entschied und heute mit über achtzig Jahren einen alternativen Radiosender leitet.
Die cisgeschlechtliche Verbündete und Expornodarstellerin Annie Sprinkle wiederum ist als „.kosexuelle“ unterwegs und engagiert sich mit ihrer Partnerin Beth für Klimaschutz. Jede dieser v…