WorkWorkWork: Hundefriseurin Antje Amling
Von
Interview: Franka Höfler
Foto: Juliette Moarbes
Warum hast du dich für den Beruf der Hundefriseurin entschieden?
Schon in der Kindheit war mir klar, dass ich später mit Tieren arbeiten möchte. In meiner Jugend habe ich angefangen, im Hundesalon einer Bekannten mitzuhelfen. Als 1990 die Wende kam und die Besitzerin des Hundesalons in den Westen wollte, habe ich mit gerade mal 18 Jahren den Laden übernommen – bis heute.
Was gefällt dir gut an deiner Arbeit?
Der Umgang mit den Tieren und das Gespür, das man braucht, um gut mit ihnen umzugehen. Und natürlich die Gesichter der Kund*innen, wenn sie ihre Lieblinge abholen und sich über die niedlichen Frisuren freuen.
Bedeutet der Besuch im Hundesalon für die Hunde mehr Spaß oder Stress?
Leider sehen die Hunde den Besuch bei uns nicht als Wellnessprozedur und würden wahrscheinlich lieber darauf verzichten. Ich muss aber nach dem Willen der Kund*innen gehen. Vor allem das Föhnen ist für viele unangenehm. Wenn ein Hund zu gestresst ist, möchte ich, dass er vor dem nächsten Termin zu Hause von dem*der Besitzer*in gewaschen wird.
Dieser Text erschien zuerst in Missy 04/22.